Buchempfehlung
Meine Lieblings-Methode Nr. 1
stell dir vor, du sagst einen Satz und plötzlich ist erstaunte Stille – weil dein Gegenüber nachdenken muss, was hast du gerade gesagt. Und sich das für beide ungewohnt friedlich und harmonisch anfühlt.
Gewaltfreie Kommunikation (GfK)
lehrt dich, nichts zu bewerten, alles anzunehmen wie es ist UND dabei ganz klar deine eigene Meinung zu haben. Klingt paradox? Ist es und funktioniert vielleicht gerade deshalb so gut.
Wie funktioniert Gewaltfreie Kommunikation
ganz einfach: du verzichtest auf jede Art von Analysen, Drohungen, Manipulationen und Strafen und klärst stattdessen den Zusammenhang zwischen Gefühl und Bedürfnis. Dadurch kommunizierst du — wenn du es wirklich ehrlich meinst und nicht als Taktik anwendest — auf der Herzebene. Das schafft Vertrauen auf beiden Seiten. Und wer sich vertraut, hilft einander, hört genauer zu und verzeiht so manches, oder?
Nachteil der Gewaltfreie Kommunikation
kaum jemand ist es gewohnt beim Sprechen (und Denken) nichts und niemanden zu bewerten. Und der Satzbau, den uns der Begründer der GfK Marshall Rosenberg zu Recht empfiehlt, ist zu Anfang gelinde gesagt ungewohnt, weil lang und anspruchsvoll. Es ist, wie wenn das Gehirn eine neue Sprache erlernen muss. Es sträubt sich meist erstmal, diese so hilfreichen Sätze fehlerfrei zu liefern. Ich habe mir deshalb einiges einfallen lassen, damit du diese Hürden schnell und leicht überwindest. Und tolle Erfahrungen mit GfK machen kannst.
Gewaltfreie Kommunikation als Lebensbegleiterin?
unbedingt. Denn du kannst jede Situation für dich und meist auch für dein Gegenüber klären und befrieden. Dazu ist es unbedingt nötig, dass du Frieden in dir fühlst. Erst dann kannst du Klarheit bei der Anwendung der GfK erwarten. Trotzdem darf dein Zuhörer reagieren, wie er will. Es kann also sein, dass du mehrere Sätze oder gar Gesprächseinheiten benötigst, bis du zum gewünschten Ergebnis kommst: Frieden, Harmonie und gegenseitiges Vertrauen. Den Aufwand ist es wert.
Noch was historisches gefällig?
Bekannt ist die Gewaltfreie Kommunikation als effiziente Mediationsmethode (Streitschlichtung). M. Rosenberg reiste durch die ganze Welt, gab Workshops und Trainings; arbeitete sowohl mit Straftätern als auch deren Opfern in Gefängnissen. Entdeckt hat er „seine“ GfK-Sätze bei seiner Arbeit als Arzt in der Psychiatrie bei der Heilung von austherapierten Patienten. Und so schließt sich der Kreis, auch ich wende die GfK nicht nur zur Streitschlichtung, sondern auch sehr erfolgreich bei der liquere-Arbeit mit dem Unterbewusstsein an.
GfK erlernen
ich studierte die Gewaltfreie Kommunikation 2001/02 bei Isolde Teschner. Sie hatte den Amerikaner Dr. M. Rosenberg nach in München eingeladen und so das Bekanntwerden in Deutschland begründet. Inzwischen gibt es unzählige Übungsgruppen, Trainer und Coach, die GfK anwenden und lehren. Bei der Suche nach deinem Lehrer solltest du darauf achten, dass der Geist der GfK gelehrt wird: das Freilassen des Gegenübers, die Vermeidung jeglicher Manipulation und die Unterlassung jeder Bewertung.
Wie funktioniert die Gewaltfreie Kommunikation?
Die GfK schafft Bewusstsein. Weil sie den Zusammenhang: jedes unbefriedigte Bedürfnis erschafft ein unangenehmes Gefühl ins Bewusstsein rückt. Sobald das klar wird, ist auch klar, wer die Verantwortung für das unangenehme Gefühl trägt. Und das wiederum ermöglicht eine klare Unterscheidung, wer ist für was verantwortlich. Die Frage der Schuld entfällt und damit auch das Ping-Pong-Spiel „Hauptsache der andere ist schuld“, das jede Kommunikation zur Farce verkommen lässt.
Freiheit in Kopf und Herz
du selbst bist für deine unangenehmen Gefühle verantwortlich, niemand anderes. Diese Erkenntnis macht dich in dem Moment frei, in dem du erkennst, welches deiner vielen Bedürfnisse hat dir das unangenehme Gefühl beschert. Im Moment der Bewusstwerdung kannst du dein unangenehme Gefühl nicht mehr spüren!!! Du bist frei davon.
Meine jahrelange Erfahrung: Das funktioniert auch dann, wenn du dir bestimmte Bedürfnisse nicht sofort oder vielleicht sogar niemals erfüllen kannst. Es handelt sich meistens um Bedürfnisse, wie „Respekt, wahrgenommen werden, Zuversicht, geliebt werden und ähnliches“.
Was geht mit Gewaltfreier Kommunikation
ob Eheprobleme, ungewolltes Singledasein, Erziehungsprobleme, Krisen aller Art oder Probleme im Job. Es findet sich nach Aufarbeitung der zugrunde liegenden Gefühle und Bedürfnisse immer eine neue, meist unerwartete Lösung.
Mit der liquere-Methode lassen sich auch Traumata, Glaubenssätze und psychosomatische Beschwerden verminderten oder lösen. Das sollte dann ein geschulter Therapeut tun.
Trainings und Workshops für GfK